In einer neuen Studie (DOI:10.1136/bmjresp-2015-000083) der Concodria University, die diesen Monat im Wissenschaftsjournal BMJ Open Respiratory Research veröffentlicht wurde, kommen Forscher zu dem Schluss, dass nur 30 Minuten sportliche Aktivität die Symptome von Asthmatikern deutlich reduzieren kann.
Die Wissenschaftler untersuchten die Trainingsgewohnheiten von rund 650 Erwachsenen, die mit Asthma diagnostiziert wurden. In dieser Gruppe gaben 245 Probanden an gar keine sportlichen Aktivitäten zu betreiben, nur 100 der untersuchten Personen betrieben das Optimum von 30 Minuten Sport täglich.
Die Auswertung der Daten zeigte eindeutige Vorteile für Patienten, die täglich trainierten. Probanden aus dieser Gruppe hatten ihre Symptome im Schnitt zweieinhalbmal besser unter Kontrolle als Testpersonen, die gar nicht trainierten.
Dabei war die Intensität des Trainings nicht entscheidend für das Outcome. Auch relativ gemäßigte Bewegung wie ein Spaziergang, langsames Fahrradfahren oder Yoga führten zu einer signifikanten Reduzierung der Symptome.
Dieses Ergebnis steht im Gegensatz zu der früher weit Verbreiteten Meinung, dass sportliche Aktivität bei Asthmatikern zwangsläufig zu Atemnot führt und daher nicht ratsam ist. Asthmatiker sollten daher auch in den Wintermonaten angehalten werden sich in Kombination mit ihrer Medikation leicht sportlich zu betätigen.
Text: esanum / fw
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