“Es ist mutmaßlich davon auszugehen, dass der Mann noch einige Zeit auf der Intensivstation bleiben wird”, sagte der Sprecher des Marienhospitals, Michael Schiffbänker, am Montagmorgen.
Aktuell werden rund 100 Menschen aus dem Familien- und Klinikumfeld des Mannes darauf getestet, ob sie sich ebenfalls mit Mers angesteckt haben könnten. Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch gilt aber als eher unwahrscheinlich. Der Klinikumssprecher sagte, die Proben der Kontaktpersonen des Mannes würden derzeit in Bonn ausgewertet. Bei 14 von ihnen konnte bereits am Sonntag Entwarnung gegeben werden.
Der 65-Jährige war Anfang Februar von einer Urlaubsreise aus Abu Dhabi zurückgekehrt, wo er sich wahrscheinlich mit dem oft tödlichen verlaufenden Mers-Virus ansteckte. Höchstwahrscheinlich sei das über Kontakt zu Dromedaren passiert, sagte am Wochenende der Vertreter des Gesundheitsdienstes Osnabrück, Peter Tenhaken. Ein Hausarzt hatte den Mann zunächst wegen einer normalen Erkältung behandelt. Als sich sein Zustand verschlechterte, kam er auf die Intensivstation.
Text und Foto: dpa /fw