Die Ebola-Krise in Westafrika sei Lehre und Mahnung zugleich, sagte Merkel am Mittwoch zum Auftakt einer internationalen Wissenschaftskonferenz in Berlin. “Wir dürfen bei anderen Krankheiten nicht erst dann richtig aktiv werden, wenn sie von ärmeren auf reichere Länder überzugreifen drohen.”
Der Kampf gegen vergessene Tropenkrankheiten gehört zu den zentralen Empfehlungen, die die nationalen Wissenschaftsakademien der G7-Staaten zuvor an Merkel übergeben hatten. Für den G7-Gipfel Anfang Juni auf Schloss Elmau mahnen die Wissenschaftler auch zu Maßnahmen gegen Antibiotika-Resistenzen und für den Schutz der Weltmeere.
Die Gipfeltreffen der G7 werden seit Jahren von den Wissenschaftsakademien der beteiligten Ländern begleitet. Federführend ist jeweils die Akademie des Gastgeberlandes – in diesem Jahr die Leopoldina mit Sitz in Halle in Sachsen-Anhalt.
Text: dpa /fw