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Merck schafft Durchbruch mit Krebsmittel in den USA

Der Pharma- und Chemiekonzern Merck hat nach jahrelanger Durststrecke einen Befreiungsschlag für einen Medikamenten-Hoffnungsträger erreicht.

Der Pharma- und Chemiekonzern Merck hat nach jahrelanger Durststrecke einen Befreiungsschlag für einen Medikamenten-Hoffnungsträger erreicht.

Die US-Gesundheitsbehörde FDA gab das Mittel Avelumab zur Behandlung eines aggressiven und seltenen Hautkrebstyps (Merkelzellkarzinom) zum Verkauf frei, teilte Merck am Donnerstagabend mit. Die Darmstädter hatten das Mittel gemeinsam mit dem US-Pharmakonzern Pfizer entwickelt.

Avelumab ist der größte Hoffnungsträger des hessischen Konzerns. Das Krebsmittel soll einen bedeutenden Anteil der neuen Pharmaumsätze von Merck bringen. Die Jahre harter Arbeit hätten sich ausgezahlt, erklärte die Chefin von Mercks Gesundheitssparte, Belén Garijo. Merck erwartet in diesem Jahr auch noch in der EU die Zulassung.

Die US-Verkaufserlaubnis von Avelumab war lange ersehnt. Vorstandschef Stefan Oschmann hatte diese jüngst als "wichtigen und historischen Schritt" bezeichnet. Merck hat eine lange Schwächephase in der Pharmasparte hinter sich. Die letzte Zulassung für das Krebsmedikament Erbitux liegt schon gut neun Jahre zurück. Avelumab ist ein Mittel aus der Immuntherapie. Sie zielt darauf, das körpereigene Abwehrsystem zu stärken, um Krebszellen zu zerstören.