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Merck braucht für Zukauf von Sigma-Aldrich doch länger

Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck muss sich beim geplanten Kauf des Laborzulieferers Sigma-Aldrich länger als geplant mit kartellrechtlichen Hürden herumschlagen. Zwar seien die Verha

Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck muss sich beim geplanten Kauf des Laborzulieferers Sigma-Aldrich länger als geplant mit kartellrechtlichen Hürden herumschlagen.

Zwar seien die Verhandlungen für den dafür nötigen Verkauf einzelner Teile von Sigma-Aldrich «im finalen Stadium», teilte Merck am Montag mit. Sobald ein Vertrag geschlossen sei, müsse aber die EU-Kommission noch zustimmen – erst dann nickt die EU auch den Sigma-Aldrich-Kauf durch Merck endgültig ab. Die Darmstädter erwarten einen Abschluss der Sigma-Aldrich-Übernahme daher erst in den kommenden zwei Monaten.

Der Deal war bereits im September 2014 angekündigt worden und sollte ursprünglich zur Jahresmitte 2015 abgeschlossen sein. Im August hatte Merck den Vollzug des Kaufs dann für September angekündigt. Der Konzern hat bereits alle notwendigen Kartellfreigaben, muss sich aber noch von einem Sigma-Aldrich-Standort bei Hannover und mehreren Marken des US-Konzerns für Lösungsmittel und anorganische Stoffe trennen, um EU-Auflagen zu erfüllen. Das Geschäft ist mit einem Wert von rund 17 Milliarden US-Dollar der größte Zukauf in Mercks Unternehmensgeschichte.

Text: dpa /fw

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