Die Frauen in Sachsen-Anhalt nehmen zum überwiegenden Teil an der Brustkrebsfrüherkennung teil. Im vergangenen Jahr hätten sich 107 136 Frauen beim Mammografie-Screening untersuchen lassen, teilte die Kassenärztliche Vereinigung in Magdeburg auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Das entspreche einer Teilnahmequote von 63,6 Prozent. Im ersten Halbjahr 2015 seien knapp 61 Prozent der eingeladenen Frauen gekommen.
Damit zeichnet sich ein leichter Rückgang der Beteiligung ab. 2011 hatten noch knapp 67 Prozent der Frauen das Angebot in Anspruch genommen. Allerdings liegt Sachsen-Anhalt noch immer über der deutschlandweiten Teilnahmequote von 56 Prozent aus dem Jahr 2012.
Bei der Mammografie wird die weibliche Brust geröntgt, um eventuelle Veränderungen so früh wie möglich zu erkennen. Eingeladen werden Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren, und zwar alle zwei Jahre. Das Screening-Programm startete im Oktober 2007 in den Regionen Magdeburg und Dessau, 2008 folgten Stendal und Halle. Die Untersuchungen werden an festen Standorten wie auch in sogenannten Mamma-Mobilen angeboten, die kleinere Orte anfahren.
Text: dpa / fw
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