Osier sei eines von sechs jungen Forschertalenten, denen ein solcher Preis zuerkannt wurde, teilte die Stiftung am Mittwoch in Bonn mit. Die Auszeichnung sei jeweils mit bis zu 1,65 Millionen Euro versehen, damit die Nachwuchswissenschaftler bis zu fünf Jahre an deutschen Universitäten oder Forschungsstätten arbeiten könnten.
Die Medizinerin und Biologin Osier will am Zentrum für Infektiologie des Heidelberger Uniklinikums ihre Arbeitsgruppe im Bereich Malariaforschung aufbauen. Die 1972 in Kenia geborene Forscherin möchte einen verbesserten Impfstoff gegen Malaria finden. Dazu macht sie eine Studie mit Probanden in sieben afrikanischen Ländern, um die Mechanismen der natürlichen Immunität gegen Malaria besser zu verstehen. Sie studierte in Kenia und Großbritannien und arbeitete in Oxford Melbourne (Australien).
Die Auszeichnungen sollen Mitte November vergeben werden. Neben Osier wurden fünf weitere junge Wissenschaftler aus Halle/Saale, Jena, Mainz und Potsdam ausgewählt.