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Mai 2020: Sterbefälle im Durchschnitt der Vorjahre

Die Zahl der Sterbefälle in Deutschland lag im Mai etwa auf dem Niveau der Vorjahre. Das zeigt eine aktuelle Sonderauswertung zu den Sterbefallmeldungen der Standesämter.

Rückgang nach angestiegener Mortalitätsrate im April

Die Zahl der Sterbefälle in Deutschland lag im Mai etwa auf dem Niveau der Vorjahre. Das zeigt eine aktuelle Sonderauswertung zu den Sterbefallmeldungen der Standesämter. 

"Die Zahlen im Mai liegen im Bereich des Durchschnitts der Vorjahre", berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Im April war die Zahl der Gestorbenen etwa neun Prozent über dem Durchschnitt der Vorjahre gelegen.

Wie wirkte sich die Corona-Pandemie auf die Zahl der Sterbefälle aus? Zur Beantwortung dieser Frage zählt das Statistische Bundesamt vorläufige Sterbefallmeldungen der Standesämter, bevor die regulären Ergebnisse der amtlichen Sterbefallstatistik vorliegen. Aktuell liegt die Sonderauswertung bis 31. Mai vor. Durch Nachmeldungen können sich die Zahlen noch leicht erhöhen.

14 Prozent mehr Todesfälle in 15. Kalenderwoche

Bisheriger Verlauf: Von Januar bis März 2020 ist nach der vorläufigen Auszählung "kein auffälliger Anstieg der Sterbefallzahlen im Vergleich zu den Vorjahren erkennbar". Im April lag die Zahl der Gestorbenen mit derzeit etwa 83.200 gemeldeten Fällen deutlich über dem Durchschnitt. Die Zahlen im Mai liegen nun wieder im Mittel der Jahre 2016 bis 2019.

Nach Kalenderwochen betrachtet sieht man erhöhte Sterbefallzahlen zwischen 23. März und 3. Mai. In der 15. Kalenderwoche (6. bis 12. April) war die Abweichung mit 14 Prozent über dem vierjährigen Durchschnitt am größten. Auch die Zahl der COVID-19-Todesfälle, die beim Robert Koch-Institut (RKI) gemeldet werden, erreichte in dieser Woche ihren Höchststand. Seit der 19. Kalenderwoche (4. bis 10. Mai) pendeln sich die Sterbefallzahlen wieder auf Durchschnittsniveau ein.