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Männer deutlich häufiger mit Lungenkrebs als Frauen

In Sachsen-Anhalt erkranken dem Gemeinsamen Krebsregister der neuen Bundesländer und Berlin (GKR) zufolge jedes Jahr rund 1240 Männer und 500 Frauen an Lungenkrebs.

Krebsregister zeigt Geschlechterunterschiede bei Lungenkrebs

In Sachsen-Anhalt erkranken dem Gemeinsamen Krebsregister der neuen Bundesländer und Berlin (GKR) zufolge jedes Jahr rund 1240 Männer und 500 Frauen an Lungenkrebs.

Das habe in den zuletzt erfassten Jahren 2014 und 2015 bei Männern 16 Prozent der Krebsneuerkrankungen entsprochen, bei Frauen 8 Prozent, teilte das GKR am Dienstag anlässlich des Weltnichtrauchertages mit. Im 30-Jahres-Vergleich sei der Anteil bei den Männern gesunken, bei den Frauen gestiegen. Jedes Jahr erliegen im Land 1100 Männer und 430 Frauen ihrer Lungenkrebserkrankung. Als Hauptrisikofaktor für die Erkrankung gilt das Rauchen.

Lungenkrebs wird den Angaben zufolge häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt. In Ostdeutschland würden mehr als die Hälfte der Neudiagnosen in einem Spätstadium gestellt, wenn der Tumor bereits Fernmetastasen gebildet habe. In diesem Stadium hätten Patienten eine sehr schlechte Prognose, teilte das GKR weiter mit. Von ihnen überlebten nur vier Prozent der Männer und rund sieben Prozent der Frauen die ersten fünf Jahre nach der Diagnose.

Die AOK Sachsen-Anhalt wies darauf hin, dass hierzulande mehr Jugendliche rauchen als in anderen Bundesländern - das lasse darauf schließen, dass die Erkrankungen in Zukunft nicht abnehmen. Dem Tabakatlas der Bundesregierung zufolge seien 36 Prozent der 15- bis 26-jährigen Männer regelmäßige Raucher, bei den Frauen seien es rund 30 Prozent. Der Anteil der Raucher aller Altersgruppen liege in Sachsen-Anhalt bei den Männern bei rund 34 und bei den Frauen bei rund 22 Prozent.

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