Liberia soll am Donnerstag von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als letztes der vom Virusausbruch betroffenen Länder für ebolafrei erklärt werden. Damit wäre die Epidemie, der seit Dezember 2013 mehr als 11 300 Menschen zum Opfer fielen, überwunden. Die benachbarten Länder Sierra Leone und Guinea sind bereits für ebolafrei erklärt worden.
Einen endgültigen Sieg über die verheerende Krankheit würde das nach WHO-Einschätzung aber noch nicht bedeuten. Eine erneute Virus-Übertragung aus der Tierwelt auf Menschen gilt als möglich. Zudem könnten infizierte Überlebende das Virus noch im Körper haben und über Samenflüssigkeit auf andere übertragen, warnten Experten. Dies sei bis zu sechs Monate nach einer Ansteckung möglich.
Die WHO hat bereits mehr als ein Dutzend Ebola-Ausbrüche in Afrika verzeichnet. Die letzte Epidemie war dabei die mit weitem Abstand verheerendste.
Text: dpa /fw
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