Der Grund: Notfallpatienten, die nicht zwingend stationär aufgenommen werden müssten, sollten künftig in den Kliniken innerhalb kürzester Zeit «ohne genauere Diagnose und Behandlung weggeschickt und an niedergelassene Ärzte oder deren Notdienst verwiesen werden», heißt es in einer Mitteilung der Arbeitsgemeinschaft der Zentralen Notaufnahme Hessen. Leiter der Notfallambulanzen wollten sich dazu am Mittwoch in Offenbach äußern.
Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) weist die Kritik zurück. Sie nennt die Vorwürfe, Leib und Leben der Patienten seien in Gefahr, "dreist und populistisch". Das Sozialministerium in Wiesbaden kündigte an, in Gesprächen mit der KV und der Krankenhausgesellschaft bald eine Lösung zu suchen.