Die Entwicklung eines Babys im Mutterleib ist ein komplexer Vorgang, der in bestimmten Phasen besonders empfindlich von außen gestört werden kann, etwa durch schädliche Substanzen wie Rauchen, Alkohol oder Medikamente. In eine besonders schwierige Situation geraten deshalb Frauen, bei denen während der Schwangerschaft eine Krebserkrankung festgestellt wird. Nun kommt von Wissenschaftlern in der Fachzeitschrift The England Journal of Medicine eine gute Nachricht: Die Kinder von Müttern, die während der Schwangerschaft eine Krebserkrankung haben, zeigen in den ersten drei Lebensjahren offenbar in vielen Fällen eine normale Entwicklung.
In der Studie untersuchten die Wissenschaftler die Entwicklung von 129 Kindern im Alter von zwölf bis 42 Monaten, deren Mütter an Krebs erkrankt waren. Drei Viertel von ihnen waren einer Chemotherapie (allein oder in Kombination mit anderen Therapien) ausgesetzt, acht Prozent einer Strahlentherapie (allein oder in Kombination), zehn Prozent einer Operation, fast zwei Prozent anderen Therapien. Bei elf Prozent hatten die Mütter so lange, wie die Schwangerschaft dauerte, auf eine Krebstherapie verzichtet.
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