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Krankenhausstreik: Verdi weist Vivantes-Bericht zurück

Verdi-Verhandlungsführerin Meike Jäger hat einen Vivantes-Bericht über eine eingeschränkte Patientenversorgung in einer Rettungsstelle wegen des Streiks zurückgewiesen.

Eingeschränkte Patientenversorgung in einer Rettungsstelle?

Verdi-Verhandlungsführerin Meike Jäger hat einen Vivantes-Bericht über eine eingeschränkte Patientenversorgung in einer Rettungsstelle wegen des Streiks zurückgewiesen. "Es passiert auch sehr oft ohne Streik, dass Rettungsstellen abgemeldet werden", sagte Jäger der dpa. Am Dienstag setzte die Gewerkschaft den Streik an den Berliner Krankenhäusern von Vivantes und Charité fort.

Nach Angaben des Ärztlichen Direktors im Vivantes Klinikum Spandau, Jörg Müller, hat es dort erhebliche Einschränkungen gegeben. "Wir mussten die Rettungsdienste in Spandau bitten, neurologische Akutpatienten mit lebensbedrohlichen Krankheitsbildern möglichst in andere Kliniken zu transportieren." Diese Art von Vorwürfen weist Verdi zurück. "Es ist nicht so, dass wir nicht genügend Personal in die Rettungsstellen schicken würden", so Jäger. Sie sehe in den Vivantes-Meldungen eher einen Versuch, den Streik in ein schlechtes Licht zu rücken. Die Geschäftsführerin des Aktionsbündnisses Patientensicherheit, Ilona Köster-Steinebach, unterstützt den Ausstand. Sie betonte, dass Sperrungen von Betten oder Stationen nichts Neues seien. "Das findet aber auch unter Normalbedingungen aufgrund des Pflegepersonalmangels derzeit schon statt", sagte sie im RBB-Inforadio. 

Am Donnerstag waren Mitarbeiter in den landeseigenen Kliniken von Vivantes und Charité in den unbefristeten Streik getreten. Sie setzen sich bei beiden Einrichtungen für einen Entlastungstarifvertrag ein. Bei den Vivantes-Töchtern geht es ebenfalls um bessere Arbeitsbedingungen sowie ums Geld. Täglich wird mit rund 1.000 Streik-Teilnehmern gerechnet. Verdi sichert zu, dass Notfälle und die Patienten, die zur stationären Behandlung im Krankenhaus sind, versorgt werden.