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Kliniken für Bemühungen um Organspenden ausgezeichnet

Krankenhäuser sollen bei Organspenden besser werden. Daher wurden nun zwei Kliniken für ihre Bemühungen ausgezeichnet. Sozialministerin Hesse wirbt dafür, dass sich mehr Menschen im Land einen Orga

Krankenhäuser sollen bei Organspenden besser werden. Daher wurden nun zwei Kliniken für ihre Bemühungen ausgezeichnet.

Sozialministerin Hesse wirbt dafür, dass sich mehr Menschen im Land einen Organspendeausweis zulegen. Doch nicht immer wird Spendenwilligen nach deren Tod ein lebensrettendes Organ entnommen. Experten sehen Verbesserungsbedarf in Kliniken.

Die Bereitschaft zur Organspende ist in Mecklenburg-Vorpommern hoch. Die Zustimmungsquote betrage 70 Prozent und liege damit höher als im gesamten Bundesgebiet mit 60 Prozent, sagte der geschäftsführende Arzt der Deutschen Stiftung Organspende (DSO) für die Region Nord-Ost, Detlef Bösebeck, am Dienstag in Schwerin.

Allerdings seien nicht alle Kliniken gleichermaßen engagiert bei dem Thema. Bundesweit sterben demnach jährlich mehrere hundert Menschen auf Intensivstationen, die für eine Spende in Frage kommen, bei denen aber nichts passierte. Entscheidend sei, wie stark ein Krankenhaus seinen Transplantationsbeauftragten unterstützt, sagte Bösebeck.

Er berichtete von einer Klinik in Mecklenburg-Vorpommern, die in den ersten neun Monaten dieses Jahres ganze zwei Organspenden realisiert habe. Dann sei eine neue Transplantationsbeauftragte benannt worden und zu 25 Prozent für diese Aufgabe freigestellt worden. Binnen sechs Wochen seien dann vier Organspenden verwirklicht worden.

Sozialministerin Birgit Hesse (SPD) zeichnete zwei Krankenhäuser für ihre Bemühungen aus: die Helios-Kliniken in Schwerin und das Asklepios-Klinikum Parchim. “Beide Kliniken haben sowohl bei den eigenen Mitarbeitern als auch in der Öffentlichkeit für das Thema Organspende geworben”, sagte sie. Auch hätten beide Einrichtungen den Qualitätsprozess bei der Entnahme von Organen kontinuierlich verbessert.

Text: dpa /fw

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