Die Zahl der Menschen in Deutschland, die wegen einer Depression in Krankenhäusern behandelt wurden, ist innerhalb von fünf Jahren um sieben Prozent gestiegen.
Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag berichtete, waren im Jahr 2016 mehr als 263.000 Menschen vollstationär in Behandlung. Im Jahr 2011 waren es noch knapp 246.000 Patienten.
Auffällig war der Anstieg bei den behandelten Kindern und Jugendlichen. Im Jahr 2016 waren 15.446 Patienten bis zu 18 Jahren wegen Depressionen vollstationär in Krankenhäusern. Das entspricht einem Anteil von sechs Prozent an allen Patienten. Im Jahr 2011 waren nur drei Prozent der Patienten Kinder und Jugendliche.
Die Gründe für den generellen Anstieg seien vielschichtig, hieß es. So könne etwa die gestiegene Lebenserwartung und die Anfälligkeit Älterer zu höheren Zahlen geführt haben. Zudem könne eine bessere Diagnostik und Sensibilität gegenüber psychischen Erkrankungen zu der Entwicklung beigetragen haben.