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Kindheitsasthmaprävention: Sind Haustiere und Schädlinge die Lösung?

Eine kürzlich veröffentlichte Studie deutet darauf hin, dass Kinder, die mit Haustieren und anderen bekannten Innenraumallergenen in Kontakt kommen, davor geschützt sind, Asthma zu entwickeln.

Forscher ebenen Weg für neue Präventionsstrategien 

Eine kürzlich veröffentlichte Studie deutet darauf hin, dass Kinder, die mit Haustieren und anderen bekannten Innenraumallergenen in Kontakt kommen, davor geschützt sind, Asthma zu entwickeln. 

Laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) haben in den Vereinigten Staaten über acht Prozent der Kinder unter 18 Jahren Asthma. Es ist bekannt, dass sobald ein Kind Asthma entwickelt, die Belastung durch bestimmte Allergene die Symptome verschlechtern kann. Die Konfrontation mit Pollen, Tierhaaren oder Staubmilben sollten bei Kindern mit der Krankheit vermieden werden. Die Studie suggeriert, dass Tierallergene gemeinsam mit einigen Schädlingsallergenen eine umgekehrte und damit präventive Wirkung haben könnten, solange Kinder diesen Allergenen vor dem dritten Lebensjahr ausgesetzt werden.

Die Studie wurde von Dr. James E. Gern, einem Professor an der University of Wisconsin Madison geleitet und durchgeführt als Teil der laufenden Urban Environment and Childhood Asthma (URECA)-Studie. Die URECA-Studie begann 2005. Seitdem haben Forscher Asthmarisikofaktoren bei 560 Kindern, die in Baltimore und St. Louis geboren wurden, untersucht. Diese Kinder hatten ein hohes Risiko für diese Krankheit, weil mindestens ein Elternteil Asthma oder andere Allergien hatte. Im Rahmen der URECA-Studie wurden Kinder, die 2005 geboren wurden, bis zum jetzigen Zeitpunkt klinisch begleitet. 

Die aktuelle Studie bewertete diese Kinder bis zu ihrem siebten Lebensjahr. Von den 560 Innenstadt-Kindern hatten Dr. Gern und sein Team ausreichend Daten, konkret verfügten sie über 442 Datensätze. Von diesen entwickelten 130 Kinder (29 Prozent) Asthma. Proben von Allergenen wurden in den Häusern der Kinder zu drei verschiedenen Zeitpunkten genommen: Als die Kinder drei Monate, zwei Jahre und drei Jahre alt waren. Die Forscher benutzten 16S ribosomale RNA-Sequenzen, um die Hausstaubmikrobiome zu analysieren. Sie identifizierten 202 bakterielle Taxa, die im Wohnraum der Kinder mit Asthma zahlreicher vertreten waren, 171 waren in nicht so großem Ausmaß vorhanden. 

Pränatale Tabakexposition sowie mütterlicher Stress und Depressionen steigern das Asthmarisiko 

Die Studie fand eine starke umgekehrte Wechselwirkung zwischen hohen Konzentrationen von Schaben, Mäusen und Katzenallergen, die im Hausstaub vorhanden waren und dem Asthmarisiko. Je höher die Konzentration dieser Allergene vor dem dritten Lebensjahr, desto geringer das Asthmarisiko vor dem siebten Lebensjahr.

Weitere Analysen zeigten, dass diese zusammen mit Hundeallergenen mit einem geringeren Asthmarisiko korrelierten. Die Hundeallergene allein ergaben keine statistisch signifikante Korrelation mit dem Asthmarisiko. Die Studie bestätigte außerdem vorige Studien, die suggerierten, dass pränatale Tabakexposition sowie mütterlicher Stress und Depressionen das Asthmarisiko steigern. Laut Dr. Anthony S. Fauci, dem Direktor des National Institute of Allergy and Infectious Diseases, lernen wir immer mehr darüber, wie die Umwelt im frühen Leben die Entwicklung bestimmter Krankheiten beeinflussen kann. 

Dr. Fauci fügt hinzu: "Wenn wir Strategien entwickeln können, um Asthma vorzubeugen, bevor es sich entwickelt, können wir die Bürde, die diese Krankheit für Millionen von Menschen sowie deren Familien und Gemeinden bedeutet, lindern." Dr. James E. Gern hält abschließend fest: "Unsere Beobachtungen deuten an, dass die Exposition mit einer Vielzahl von Innenraumallergenen, Bakterien und bakteriellen Produkten im frühen Leben, das Risiko reduzieren könnte, Asthma zu entwickeln. Weitere Studien könnten uns dabei helfen, spezielle Ziele für Asthma-Präventionsstrategien zu identifizieren."