Dafür werden bis 2019 jeweils 300 Millionen Euro jährlich zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung ausgegeben.
Gesundheitsstaatssekretärin Annette Widmann-Mauz (CDU) sagte zum offiziellen Start der ersten Projekte am Montag in Berlin, der Innovationsfonds solle "Motor für eine bessere Patientenversorgung" sein. Der Fonds ist beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) von Ärzten, Kliniken und Kassen angesiedelt.
Der Vorsitzende des Innovationsausschusses am G-BA, Josef Hecken, sagte, der Erfolg des Fonds werde sich darin zeigen, ob einige der Projekte in die regelhafte Versorgung der Versicherten Eingang finden. Andernfalls entstehe der Eindruck, die Fördersummen würden "versenkt". Zeigen werde sich das in dreieinhalb Jahren.
Eines der Projekte wird etwa an der Berliner Charité angesiedelt - gemeinsam mit anderen Universitätskliniken, AOK und Barmer GEK. Es zielt darauf ab, dass Patienten mit seltenen Erkrankungen schnellere Diagnosen und bessere Therapien bekommen. Die Erlanger Uniklinik will dem Missstand begegnen, dass Kinder oft nicht exakt passende Arzneimittel bekommen - etwa durch ein digitales Informationssystem für Kinderkliniken und Praxen. Ziel eines Projekts der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württembergs ist es, Klinikeinweisungen von Pflegeheim-Bewohnern zu vermeiden.