Wird er frühzeitig entdeckt, ist schwarzer Hautkrebs, das maligne Melanom, mit hoher Wahrscheinlichkeit durch eine Operation heilbar. Anders ist es im fortgeschrittenen Stadium: Hier sind neben der Operation intensive Therapien nötig, um die Überlebensaussichten zu verbessern, und trotzdem endet die Krankheit oft tödlich. Insgesamt stehen die Chancen, eine Erkrankung an schwarzem Hautkrebs zu überstehen, in Europa gut. Das geht aus den Ergebnissen einer großen europaweiten Untersuchung hervor, die kürzlich in der Fachzeitschrift European Journal of Cancer veröffentlicht wurde.
In der Studie wurden die Daten von mehr als 240.000 Patienten im Alter von 15 Jahren und darüber aus ganz Europa ausgewertet, die in den Jahren 2000 bis 2007 die Diagnose malignes Melanom erhalten hatten. Das relative Fünf-Jahresüberleben betrug europaweit 83 Prozent. Die besten Überlebensaussichten hatten Patienten in Nord- und Mitteleuropa (jeweils 88 Prozent), gefolgt von Irland und Großbritannien (jeweils 86 Prozent) und Südeuropa (83%). Schlusslicht war Osteuropa, wo die relative Fünf-Jahresüberlebensrate bei nur 74 Prozent lag. Frauen hatten bessere Überlebensaussichten als Männer, jüngere Patienten bessere als ältere. Zwischen 1999 und 2007 stiegen die Überlebenschancen, wobei der größte Zuwachs in Osteuropa und der geringste in Nordeuropa zu beobachten war.
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