Der von der European Association for the Study of the Liver (EASL) ausgerichtete International Liver Congress (ILC), der vom 23. bis 26. Juni in Genf und virtuell über das EASL Campus stattfand, hatte gute und schlechte Nachrichten zu bieten: einerseits neue Behandlungsoptionen für Patient:innen mit chronischen Hepatopathien, andererseits erschreckend hohe Mortalitätszahlen für Patient:innen mit chronischer Lebererkrankung, die schwer an COVID-19 erkranken.
"Wir werden die wichtigsten Daten, Fakten und Trends für die Kolleginnen und Kollegen in Deutschland aufbereiten und zwei renommierte Fachkollegen um ihre persönliche Kommentierung bitten", sagt Dr. med. Götz-Johannes Peiseler, Chief Consultant Medical Affairs bei esanum. Die Ärzteplattform strahlt am 14. Juli als Livestream aus dem esanum Studio die Expertenrunde "Best of Congress: EASL / DGIM" aus, die sich auf die Hauptereignisse beider Kongresse beziehen wird.
Als Experten im Studio werden Prof. Frank Tacke, Direktor Hepatologie und Gastroenterologie Charité Berlin, und Prof. Christoph Sarrazin, Direktor Innere Medizin St. Josefs-Hospital und Leberzentrum Wiesbaden, über ihre persönlichen Eindrücke von den Kongressen berichten. Besonders attraktiv an diesem Format: Die über Internet teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen können via Live-Chat sowohl Fragen als auch Kommentare mit den Referenten im Studio austauschen und so aktiv an der Sendung mitwirken.
"Das Risiko, an COVID-19 zu versterben, ist für einen Menschen mit chronischer Lebererkrankung um volle 80% erhöht – das finde ich schon erschreckend", sagt Dr. Peiseler, der die "Best of Congress"-Reihe ins Leben gerufen hat und auch als Moderator durch die Sendung führen wird.
"Zugleich haben wir aus Genf wirklich eindrucksvolle Daten zu neuen therapeutischen Ansätzen berichtet bekommen", sagt Dr. Peiseler, "insbesondere bei der Hepatitis D, der bekanntlich aggressivsten Form der chronischen Virushepatitis, für die mit dem Entry Inhibitor Bulevirtid jetzt endlich eine wirksame Therapie zur Verfügung zu stehen scheint, aber auch bei der NAFLD."
Die Nicht-alkoholische Fettleber (Non-Alcoholic Fatty Liver Disease NAFLD) gehört zu den weltweit am schnellsten zunehmenden Erkrankungen, sodass Hepatolog:innen schon von einem epidemieartigen Geschehen sprechen. Bislang ist die Pathophysiologie nur teilweise verstanden, und bislang gibt es auch keinen evidenzbasierten Behandlungsansatz. Jetzt scheint mit der faszinierenden neuen Technologie der RNA-Interferenz ("RNA Silencing") ein vielversprechender Ansatz gefunden worden zu sein.
"Ich bin schon sehr gespannt, wie unsere Experten die bisherigen Daten zur RNAi für Patienten mit NAFLD einschätzen werden. Diese Frage interessiert sicher jeden einzelnen in Deutschland hausärztlich tätigen Kollegen, denn diese Patienten hat einfach jeder von uns", kommentiert Dr. Peiseler.
Verpassen Sie nicht unser nächstes Best of Congress. Prof. Dr. Christoph Sarrazin, Wiesbaden und Prof. Dr. Frank Tacke, Berlin geben am 14. Juli 2021 im Livestream Ihre persönliche Einschätzung zu den zu den wichtigsten neuen Erkenntnisse der Jahreskongresse der European Association for the Study of the Liver (EASL) und der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM). Jetzt anmelden!