Vor allem in Afrika stecken sich jeden Tag tausende Menschen an. Welt-Aids-Tag am 1. Dezember macht auf die Krankheit aufmerksam und ruft zu internationaler Zusammenarbeit auf.
Am 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag. Dieser Tag soll dazu aufrufen, sich mit HIV-Infizierten, AIDS-Kranken und den ihnen nahestehenden Menschen solidarisch zu zeigen und Politiker an den weiter notwendigen Kampf gegen diese Krankheit zu erinnern. Weltweit sind circa 35 Millionen Menschen mit HIV infiziert. Allein in Deutschland rund 80.000. Mit mehr als 15.000 leben die meisten in Berlin.
Besonders in afrikanischen Ländern sind HIV und AIDS weit verbreitet. Allein in Südafrika soll es mehr als 6,3 Millionen Infizierte geben, in Nigeria über 3,2 Millionen und in Kenia fast 1,6 Millionen. Die Krankheit endet oft tötlich. Etwa 210.000 Infizierte sterben jedes Jahr zum Beispiel in Nigeria unter anderem, weil bis 60 Prozent der Betroffenen in afrikanischen Ländern keinen Zugang zu Therapien besitzen. Die häufigsten Übertragungswege sind sexueller Kontakt zwischen Männern, ungeschützter Geschlechtsverkehr im allgemeinen und eine Übertragung als Folge von Drogenmissbrauch – über verunreinigte Spritzen beispielsweise.
Der Erreger legt bestimmte Immunzellen lahm. Deshalb kann das Abwehrsystem des Körpers Krankheitserreger wie Bakterien und Viren nicht mehr wirkungsvoll bekämpfen. Nach einer erkannten HIV-Infektion lassen sich Ausbruch und Symptome von Aids heute mit Medikamenten bekämpfen. Sie verhindern die Vermehrung des Erregers im Blut. Lebensqualität und -erwartung von Patienten sind durch diese Therapien deutlich gestiegen. Eine Heilung ist noch nicht möglich.
Das Virus richtet hauptsächlich In den körpereigenen Helferzellen Schaden an. Es dockt an die Helferzellen an, um sich anschließend in ihnen zu vermehren. Der Körper kann sich so nicht mehr ausreichend gegen Krankheiten zur Wehr setzen.
Mit dpa / vt