Die Vereinten Nationen haben sich dafür stark gemacht, dass sämtliche internationale Reisebeschränkungen im Zusammenhang mit HIV-Erkrankungen abgeschafft werden.
Reisebeschränkungen, die auf einem HIV-Status basieren, seien diskriminierend und sorgten zudem dafür, dass Infizierte stigmatisiert würden. "Reisebeschränkungen auf der Basis eines HIV-Status verletzen die Menschenrechte und helfen nicht dabei, HIV-Übertragungen zu vermeiden", erklärte die Chefin des Gemeinsamen Programms der Vereinten Nationen für HIV und Aids (UNAIDS), Gunilla Carlsson.
Laut UNAIDS und dem UN-Entwicklungsprogramm UNDP gibt es derzeit in 48 Ländern und Regionen Beschränkungen auf Grundlage des HIV-Status. In der Liste finden sich demnach unter anderem Russland, Australien, Neuseeland, Bosnien-Herzegowina, Ägypten und die Ukraine.