Im vergangenen Jahr hätten die Hamburgerinnen auch um rund 30 Prozent höhere Fehlzeiten am Arbeitsplatz als ihre männlichen Kollegen gehabt, teilte die Kasse am Montag unter Berufung auf ihren Gesundheitsreport 2015 mit. Während Männer im vergangenen Jahr im Schnitt nur 2,7 Mal einen Arzt aufsuchten und 13,8 Tage krankgeschrieben waren, hatten Frauen 3,8 Arzttermine und waren an 17,9 Tagen arbeitsunfähig.
Der Gesundheitsreport zeige zudem, dass eine Erkrankung bei Frauen nicht länger dauert als bei Männern, sondern dass ihnen häufiger eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausgestellt wird. Hamburgerinnen bekamen zudem genauso viele Medikamente verordnet wie Hamburger, nämlich genau 239 Tagesdosen. Im Bundesdurchschnitt erhalten Männer mehr Verschreibungen als Frauen.
Der Report berücksichtigt die Daten von 4,4 Millionen Erwerbspersonen, die bei der TK in Deutschland versichert sind. Für Hamburg analysierte die Kasse die Daten von 184 000 Versicherten.
Text: dpa /fw