In der zwölften Kalenderwoche (19. bis 25. März) registrierte das Robert Koch-Institut 25.216 bestätigte Influenzafälle. Das waren nur noch rund halb so viele wie zwei Wochen zuvor (54.151), teilte die Arbeitsgemeinschaft Influenza mit. Am stärksten betroffen ist noch der Osten Deutschlands, in allen anderen Regionen gingen die Ansteckungszahlen inzwischen zurück.
In dieser Grippesaison erkrankten insgesamt nachweislich rund 300.000 Menschen. Die Krankheitsfälle liegen in der Realität jedoch deutlich höher. Denn nicht jeder Grippekranke geht zum Arzt und nur ausgewählte Praxen schicken Erregerproben ins Labor.
Bisher sind in dieser Saison nachweislich 971 Patienten durch Influenza-Viren gestorben, die große Mehrheit (87 Prozent) war über 60 Jahre alt. Oft gab es Vorerkrankungen. Auch die Todesfallzahlen können in Wirklichkeit aber deutlich höher liegen, da sich Grippeerreger nicht bei allen Gestorbenen feststellen lassen. Bei einer bakteriellen Lungenentzündung als Todesursache sind sie zum Beispiel oft nicht mehr nachzuweisen.
Deutschland zählt bei der Grippe neben Dänemark und Finnland in dieser Saison zu den am stärksten betroffenen europäischen Ländern. Nur in Luxemburg waren die Werte noch höher. Dominant waren in dieser Saison mit 70 Prozent Influenza B-Viren.
Das RKI zählte bisher 138 Grippe-Ausbrüche in Krankenhäusern, 122 in Kindergärten, 58 in Schulen, 49 in Alten- und Pflegeheimen und 35 in Reha-Einrichtungen. Viele Patienten waren nicht gegen Influenza geimpft.