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Grippe-Rekordjahr in Sachsen - Bisher mehr als 50 Tote

Die Grippewelle ist diesmal in Sachsen besonders heftig. Die Zahlen der Toten und der Erkrankungen summieren sich auf Rekordhöhe. Das Schlimmste scheint aber vorbei.

In Sachsen sind in diesem Winter bereits mehr Menschen der Grippe zum Opfer gefallen als in den Vorjahren.

Nach Angaben des Sozialministeriums starben seit Oktober 2016, dem Beginn der aktuellen Saison, 52 Menschen in Folge an einer Influenza-Infektion. Die Zahl der Todesfälle hänge immer von der Art des Virus und dem Alter der Patienten ab, erklärte eine Sprecherin. In diesem Jahr seien vor allem Ältere betroffen, die häufig auch an verschiedenen Grunderkrankungen leiden. Die meisten Todesfälle wurden aus den Landkreisen Zwickau und Görlitz gemeldet.

49 der Opfer waren 65 Jahre und älter, zwei gehörten der Altersgruppe 45 bis 64 Jahre und eines der Altersgruppe 25 bis 44 Jahre an. Zehn der Todesfälle wurden aus dem Landkreis Zwickau gemeldet, neun aus dem Landkreis Görlitz. Alle Patienten hatten nach Ministeriumsangaben auch andere Erkrankungen.

Die Entscheidung, wer als Influenzatoter gewertet wird, liegt bei den Gesundheitsämtern. Richtschnur sei, ob der Patient innerhalb der nächsten Zeit auch ohne die Erkrankung gestorben wäre.

Mit bis Ende Februar rund 14 000 registrierten Infektionen ist 2016/2017 ein Grippe-Rekordjahr. 2014/2015 waren fast 12 600 Infektionen, 2012/2013 mehr als 10 000 Erkrankungen registriert worden. Im Winter danach hatte es mit 375 nur einen Bruchteil der üblichen Menge an Infektionen gegeben. Experten gehen davon aus, dass sich stets viel mehr Menschen infizieren und die Influenza unbemerkt oder als leichte Erkältung verläuft.