Trotz der finanziellen Engpässe der vier Unikliniken in Baden-Württemberg fordert die Gewerkschaft Verdi mehr Personal und verbesserte Arbeitsbedingungen.
Die Gewerkschaft Verdi macht sich für die Mitarbeiter von Unikliniken stark. Es könne nicht sein, dass Finanzlücken im Gesundheitswesen auf dem Rücken von Patienten und Klinikpersonal ausgetragen werden, teilten der Uniklinik-Personalrat und Verdi diese Woche in Freiburg mit. Eine gute Versorgung der Patienten könne nur durch mehr Personal garantiert werden. Allein dieses Jahr hätten die Angestellten der vier Unikliniken im Land rund 625 000 Überstunden gearbeitet. Den Kliniken war es unmöglich diese durch Freizeit auszugleichen, da Vertretungspersonal fehle.
Die Forderungen der Gewerkschaft kommen vor dem Hintergrund von Finanzierungsproblemen an Unikliniken im Südwesten. Die Kliniken in Freiburg, Tübingen, Heidelberg und Ulm behandeln jedes Jahr mehr als 250 000 Patienten stationär und über 1,3 Millionen ambulant. Laut dem Verband der Universitätsklinika Deutschlands werden dieses Jahr bis zu zwei Drittel der Unikliniken in Deutschland mit einem Defizit abschließen
Text und Foto: dpa /fw