Dazu unterzeichneten am Donnerstag in Mainz Vertreter der gesetzlichen Krankenkassen, der Renten-, Pflege- und Unfallversicherung sowie des Gesundheitsministeriums eine Rahmenvereinbarung. Die Prävention solle in alle Lebensbereiche hineinwirken, sagte Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD).
Bestehende Projekte wie das Drogenpräventionsprogramm “HaLT – Hart am Limit” und das “Betriebliche Gesundheitsmanagement für kleine und mittelständische Unternehmen” sollten intensiviert werden. Ein besonderer Fokus bei der Prävention liege auf Menschen mit Mehrfachbelastung, die ein erhöhtes Gesundheitsrisiko hätten. Bei einer jährlichen Präventionskonferenz sollen Ergebnisse und Ziele ermittelt werden.
Mit der Landesrahmenvereinbarung setzt Rheinland-Pfalz das 2015 verabschiedete Präventionsgesetz des Bundes um. Demnach sollen die gesetzlichen Krankenkassen insgesamt 7 Euro statt wie bisher 3,09 Euro pro Versichertem und Jahr für Gesundheitsförderung ausgeben. Das entspricht nach Angaben des Mainzer Gesundheitsministeriums einem Betrag von mehr als 23 Millionen Euro in Rheinland-Pfalz.