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Geflüchtete Ärzte dürfen in Deutschland Patienten behandeln

16 Ärzte, die als Flüchtlinge nach Hessen gekommen sind, dürfen vom kommenden Jahr uneingeschränkt als Mediziner in Deutschland arbeiten. Am Freitag sollten sie vom Hessischen Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen ihre Zertifikate bekommen.

Geflohene Mediziner dürfen praktizieren

16 Ärzte, die als Flüchtlinge nach Hessen gekommen sind, dürfen vom kommenden Jahr uneingeschränkt als Mediziner in Deutschland arbeiten. Am Freitag sollten sie vom Hessischen Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen (HLPUG) in Frankfurt ihre Zertifikate bekommen.

Sie gehören zu rund 60 Ärzten aus Krisenländern, die einen Vorbereitungskurs bei der Akademie für Heilberufe "berami" abgeschlossen haben. Die Kurse bereiten sie auf die sogenannte Kenntnisprüfung zur Approbation vor. Das Angebot existiert seit 2016.

14 Humanmediziner seien inzwischen von der Ärztekammer approbiert worden, berichtete der medizinisch-fachliche Leiter von "berami", Atilla Vurgun, ebenso wie zwei Zahnmediziner. Die meisten stammen aus Syrien. "Nun steht einer unbefristeten Beschäftigung in Hessen und im gesamten Bundesgebiet nichts mehr im Wege", sagte Vurgun.

Von den restlichen Absolventen wartet laut Vurgun rund ein Drittel auf einen Prüfungstermin. Sie dürfen währenddessen mit einer eingeschränkten Berufserlaubnis unter Aufsicht arbeiten, vergleichbar mit einem Arzt im Praktikum. Ein Drittel sei fachlich und sprachlich noch nicht fit genug für den Arbeitsmarkt. Sie müssen, bevor sie sich zur Prüfung anmelden, noch weitete Deutschkurse besuchen und können in Praxen und Kliniken nur hospitieren.