2014 wurden 17 887 Kinder geboren, wie das Landesamt für Statistik am Donnerstag in Erfurt mitteilte. Mehr waren es demnach zuletzt 1990. Den absoluten Tiefpunkt gab es 1994 mit lediglich 12 721 Geburten. Seit vier Jahren steige die Zahl wieder, sagte ein Sprecher.
2014 wurden in Thüringen 461 Kinder oder 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr geboren. Die meisten Mädchen und Jungen kamen in der Landeshauptstadt zur Welt(2150), gefolgt von Jena mit 1198 und dem Kreis Gotha mit 1094 Kindern. Die Städte Suhl und Eisenach sowie der Landkreis Sonneberg bildeten mit 244, 342 beziehungsweise 427 Kindern das Schlusslicht.
Mehr wurden die Thüringer 2014 trotz steigender Geburtenzahlen aber nicht: Insgesamt starben im Land 26 957 Menschen – rund 9000 Menschen mehr als geboren wurden. Insgesamt waren es aber immerhin 2,6 Prozent Sterbefälle weniger als im Jahr zuvor. Jena konnte 2014 als einzige Stadt einen Geburtenüberschuss aufweisen. Weimar und Erfurt fehlten nach Angaben der Statistiker nur noch 43 oder 83 Geburten mehr, um die Sterbefälle auszugleichen.
Text: dpa /fw