Das Bundesforschungsministerium fördert das Vorhaben in den kommenden vier Jahren mit 3,6 Millionen Euro, wie die Universitätsmedizin am Dienstag in Greifswald mitteilte. Der Test beruhe auf einem massenspektroskopischen Verfahren, mit dem sich Stoffwechselprodukte im Blut bestimmen ließen. In einer Studie mit 900 Patienten sei nachgewiesen worden, dass sich aufgrund bestimmter Marker ein Krebs zu 99,98 Prozent ausschließen lasse.
Nun soll das Verfahren weiterentwickelt und in einer Studie mit 1500 Patienten getestet werden. Könne der Labortest künftig im Klinikalltag eingesetzt werden, könnte es die Überlebenschancen betroffener Patienten um 30 bis 40 Prozent erhöhen, hieß es.
Bauchspeicheldrüsenkrebs gilt als besonders bösartig. Nur vier bis acht Prozent der Patienten seien fünf Jahre nach der Diagnosestellung noch am Leben. Die Überlebenschancen seien vor allem deshalb so schlecht, weil oftmals die Krankheit erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt werde.
Text: dpa /fw
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