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Fresenius profitiert von Zukauf spanischer Krankenhauskette

Der Medizinkonzern Fresenius verdient mit der Gesundheit glänzend. Die bislang größte Übernahme der Firmengeschichte erweist sich als erfolgreiches Investment. Einen kleinen Kratzer in der Quartalsbilanz gibt es allerdings.

Der Medizinkonzern Fresenius verdient mit der Gesundheit glänzend.

Die bislang größte Übernahme der Firmengeschichte erweist sich als erfolgreiches Investment. Einen kleinen Kratzer in der Quartalsbilanz gibt es allerdings.

Die milliardenschwere Übernahme der spanischen Krankenhauskette Quirónsalud macht sich für Fresenius bezahlt. Der Bad Homburger Medizinkonzern steigerte Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal kräftig, dazu trug vor allem Quirónsalud bei, wie der Dax-Konzern am Dienstag mitteilte. Insgesamt legten alle Sparten zu. Die ebenfalls im deutschen Leitindex notierte Tochter Fresenius Medical Care (FMC) enttäuschte beim operativen Ergebnis allerdings die Erwartungen von Branchenexperten.

Fresenius steigerte seinen Umsatz den Angaben zufolge im zweiten Quartal auf 8,5 Milliarden Euro nach rund 7,2 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Das Konzernergebnis verbesserte sich ebenfalls deutlich um 21 Prozent auf 459 Millionen Euro. Der Medizinkonzern bestätigte seine zuletzt angehobene Prognose für das Gesamtjahr. Danach soll der Umsatz unter Herausrechnung von Währungseffekten um 15 bis 17 Prozent zulegen, das Konzernergebnis soll um 19 bis 21 Prozent wachsen.

Die Bad Homburger hatten Quirónsalud im vergangenen Jahr für 5,8 Milliarden Euro erworben. Es war die bislang größte Übernahme in der Firmengeschichte. Die Krankenhauskette, die 43 Kliniken betreibt, wird seit Februar dieses Jahres voll in die Konzernbilanz eingerechnet. Fresenius erhofft sich in Spanien große Wachstumschancen.

Der Dialysespezialist FMC steigerte seinen Umsatz um 11 Prozent auf 4,47 Milliarden Euro. Mit einem Plus von 2 Prozent auf 583 Millionen Euro verfehlte die Fresenius-Tochter allerdings beim operativen Ergebnis die Erwartungen von Analysten. Grund waren vor allem höhere Kosten für den Ausbau der Gesundheitsdienstleistungen rund um die Nierenwäsche.