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Fortschritt in der Krebsforschung

Wissenschaftler finden heraus, wie sich Brustkrebszellen von der Blutbahn aus verbreiten. Krebsforschung – Einer neuen Studie zufolge, ist es Wissenschaftlern gelungen, ein Protein zu identif

Wissenschaftler finden heraus, wie sich Brustkrebszellen von der Blutbahn aus verbreiten.

Krebsforschung – Einer neuen Studie zufolge, ist es Wissenschaftlern gelungen, ein Protein zu identifizieren, das die Ausbreitung von Zellen eines Brustkarzinoms durch den Körper kontrolliert. Die Studie wurde durch die Cancer Research UK finanziert und in Science Signaling veröffentlicht.
Die Forschungsarbeit wirft ein Licht darauf, wie Tumorzellen die Blutgefäße verlassen können, um zu einem anderen Körperteil vorzudringen. Hierbei wurde eine Technik angewendet, die den Forschern eine Abbildung ermöglicht hat, wie Tumorzellen miteinander interagieren und Informationen mit anderen Zellen austauschen – speziell mit Zellen, die Blutgefäße bilden.
Wenn die Krebszellen metastasieren, treten sie zuerst in die Blutbahn ein und begeben sich an die innere Wand der Blutgefäße. Die Forscher haben herausgefunden, dass die malignen Zellen das Rezeptorprotein EPHA2 kontrollieren, um sich einen Weg in das Blutgefäß zu verschaffen.
Sobald die kanzerösen Zellen mit der Wand der Blutgefäße interagieren, ist EPHA2 aktiviert und die Tumorzellen bleiben innerhalb des Blutgefäßes. Wird EPHA2 inaktiviert, können die Tumorzellen durchbrechen und in die Gefäßwand einwandern.

Erfolgreichere Therapie wenn man den Rezeptor aktiviert halten kann

Dr. Claus Jorgensen, der die Forschung am Institut für Tumorforschung in London und an dem Cancer Research UK Institut der Universität Manchester leitet, sagt: “Der nächste Schritt ist es, herauszufinden, wie man diesen Rezeptor aktiviert halten kann, sodass die tumorösen Zellen das Blutgefäß nicht mehr verlassen können. Es würde die Metastasierung der Krankheit stoppen und es leichter machen, den Tumor erfolgreich zu therapieren.”
Nell Barrie, auch tätig am Cancer Research UK, fügt hinzu: “Diese Forschung ist enorm wichtig für uns und kann uns mehr darüber lehren, wie sich Tumorzellen bewegen. Forschung wie diese ist nötig, um zu verstehen, wie ein Tumor metastasiert und wie man diesen Prozess aufhalten kann. In Zukunft muss mehr Forschung in dieser Richtung betrieben werden, um den betroffenen Patienten zu helfen. Unsere Studie ist jedoch ein großer Schritt in die richtige Richtung.”

Text: esanum/ ab

Foto: 9nong / Shutterstock