Dabei sollen Männchen bestrahlt und unfruchtbar gemacht werden. Nach der Paarung legen die Weibchen keine Eier mehr. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hatte im März 2,3 Millionen Euro für das Projekt zur Verfügung gestellt. Die Technik sei bereits erfolgreich bei Schädlingen in der Landwirtschaft eingesetzt worden, sagte der Leiter des mexikanischen Instituts für öffentliche Gesundheit, Mauricio Hernández Avila, am Montag zu Beginn der Tagung in Tapachula. Nun soll die Methode bei der Moskitoart Aedes Aegypti eingesetzt werden, die neben Zika auch Dengue und Chikungunya überträgt.
Die Wissenschaftler tauschen bei der einwöchigen Konferenz ihre Erfahrungen aus und erarbeiten Empfehlungen für die Gesundheitsorganisationen ihrer Länder. Brasilien ist am stärksten von Zika betroffen. Das Virus kann schwere Schädelfehlbildungen (Mikrozephalie) bei Embryonen auslösen. Die Babys kommen mit zu kleinen Köpfen und oft schwersten Behinderungen zur Welt. In Brasilien sind erste Tests mit den sterilisierten Mücken bis zum Herbst geplant.