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Forscher wollen Big Data zur Seuchenbekämpfung nutzen

Big Data: Mit neuen Kommunikationstechnologien und Daten aus sozialen Netzwerken und Smartphones wollen Wissenschaftler Ebola und andere hochansteckende Krankheiten bekämpfen. Die jüngste Vergangen

Big Data: Mit neuen Kommunikationstechnologien und Daten aus sozialen Netzwerken und Smartphones wollen Wissenschaftler Ebola und andere hochansteckende Krankheiten bekämpfen.

Die jüngste Vergangenheit habe gezeigt, wie wichtig es sei, schnell auf solche Krankheiten zu reagieren, teilte das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) am Donnerstag in Kaiserslautern mit. Neuartige Kommunikationstechnologien, die auf sozialen Netzwerken und Smartphones basierten, könnten helfen, die dafür erforderlichen Informationen zu liefern und zu verknüpfen.

Unter Leitung des DFKI sollen Hochschulen in einem Forschungsprojekt (Cimplex) neue Werkzeuge zur Bewältigung solcher Krisen entwickeln. Ein Ziel sei dabei, die Kommunikation mit Betroffenen zu verbessern und gleichzeitig Entscheidungshilfen für ein Katastrophenmanagement zu liefern. Um schnell ein Bild von der Lage vor Ort zu bekommen, soll eine Info-Plattform zum Beispiel Daten aus verschiedensten Quellen – etwa sozialen Netzwerken, Sensordaten von Mobiltelefonen und Angaben von Augenzeugen – in Echtzeit sammeln und analysieren. Entscheidungsträger und Bürger sollen dann informiert und so bei der Bekämpfung der Krankheiten unterstützt werden.

Das Projekt wird bis Ende 2017 von der EU mit mehr als fünf Millionen Euro gefördert. Aus Deutschland ist die Universität Stuttgart dabei.

Text: dpa /fw

Foto: Maksim Kabakou /Shutterstock.com