Die FDP-Bundestagsfraktion will nach einem Medienbericht Vaterschaftstests auch schon vor der Geburt eines Kindes erlauben. Bislang ist das nur erlaubt, wenn die Schwangerschaft aus einer Straftat entstanden sein könnte, also etwa einer Vergewaltigung.
In einem FDP-Gesetzentwurf heißt es, Schwangere und potenzielle Väter müssten heute "in der Zeit zwischen Bekanntwerden der Schwangerschaft und Geburt in konstanter Ungewissheit leben". Nicht nur für die Mutter, sondern auch den tatsächlichen Vater und dessen Familie sei diese Lage schwierig.
Die FDP will demnach den Vaterschaftstest für Ungeborene allerdings erst nach dem Ablauf der zwölften Schwangerschaftswoche erlauben. Dann endet die Frist, bis zu der Frauen straffrei abtreiben dürfen. Konkret geht es um neue Bluttests bei der Mutter, bei denen auf eine riskante Fruchtwasseruntersuchung verzichtet werden kann.