Die Weltgesundheitsorganisation WHO registrierte 2014 weltweit 114 900 Todesfälle im Zusammenhang mit Masernerkrankungen. Im Jahr 2000 waren es noch 546 800. Wie die WHO am Donnerstag in Genf mitteilte, haben Masernimpfungen seitdem schätzungsweise mehr als 17 Millionen Leben gerettet. Doch der Erfolg scheint gefährdet. Nach einem jahrelangen Anstieg der Impfquote auf 85 Prozent im Jahr 2010 stagniert die Zahl der Impfungen auf diesem Niveau. Zudem erhält nur die Hälfte der Kinder weltweit nach WHO-Angaben die empfohlene zweite Impfdosis.
Masern sind sehr ansteckend und werden durch Viren übertragen. Bei Erkrankten ist das Immunsystem geschwächt. Bronchitis, Mittelohr- oder Lungenentzündungen können die Folge sein, selten auch eine Gehirnentzündung.
Text: dpa /fw
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