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Einheitliche Preise für OPs in Kliniken und Praxen gefordert

Die Techniker Krankenkasse (TK) dringt auf gleiche Preise für vergleichbare medizinische Eingriffe im Krankenhaus und in Arztpraxen. "Bei diesen Leistungen muss endlich der Grundsatz 'gleiches Geld für gleiche Leistung' gelten", sagte der Leiter der Krankenhaus-Vertragsstrategie bei der TK, Jörg Manthey, der Deutschen Presse-Agentur.

TK will für OPs einheitliche Preise in Kliniken und Praxen 

Die Techniker Krankenkasse (TK) dringt auf gleiche Preise für vergleichbare medizinische Eingriffe im Krankenhaus und in Arztpraxen. "Bei diesen Leistungen muss endlich der Grundsatz 'gleiches Geld für gleiche Leistung' gelten", sagte der Leiter der Krankenhaus-Vertragsstrategie bei der TK, Jörg Manthey, der Deutschen Presse-Agentur. So mache es bei der Behandlung von Krampfadern qualitativ keinen Unterschied, ob der Eingriff im Krankenhaus oder in einer Praxis erfolge.

Die TK startet deshalb in Thüringen ein neues Vergütungsmodell, das vorerst bei Leistenbrüchen, Kreuzbandverletzungen oder Krampfadern getestet werde. Ein Sprecher erläuterte, in Thüringen koste die ambulante Operation eines Leistenbruchs gut 600 Euro, ob in einer Arztpraxis oder im Krankenhaus. Werde der Leistenbruch aber stationär behandelt, koste er dort 2000 bis 2500 Euro. Künftig solle dieser Eingriff nun 1600 Euro kosten, egal ob er in einer Klinik oder Arztpraxis vorgenommen werde.

Für die TK bleiben damit solche Eingriffe insgesamt genau so teuer wie vorher bei den beiden unterschiedlichen Tarifen. Sie erhofft sich davon aber eine optimierte Versorgung der Patienten und eine Reduzierung unnötiger Operationen. Bei Eingriffen im Grenzbereich zwischen Arztpraxen und Krankenhäusern müssten der medizinische Bedarf und die Interessen der Patienten darüber entscheiden, wo und in welchem Umfang der Eingriff durchgeführt werde.

Gleiche Preise für vergleichbare Leistungen im Krankenhaus und in Arztpraxen sind eine zentrale gesundheitspolitische Forderung der TK zur Stärkung der Sektoren übergreifenden Versorgung durch Kliniken und Praxen. Acht Kliniken, niedergelassene Operateure in der Region dieser Häuser sowie die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) beteiligen sich bisher an dem Projekt. Es stehe jedoch auch anderen Einrichtungen offen, so die TK.