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DRK ruft dringend zu Blutspenden auf

Der Blutspendedienst des DRK hat derzeit nicht genügend Reserven für Notfälle auf Lager. Kurz vor den Feiertagen ist die Situation angespannt. Denn in den Ferien spenden generell weniger Menschen Blut.

Blutspendedienst medet Engpass vor den Feiertagen

Der Blutspendedienst des DRK hat derzeit nicht genügend Reserven für Notfälle auf Lager. Kurz vor den Feiertagen ist die Situation angespannt. Denn in den Ferien spenden generell weniger Menschen Blut.

Dem Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Nordrhein-Westfalen fehlen Reserven für Notfälle. "Die Lage ist schwierig", sagte Sprecher Stephan David Küpper. "Seit zwei Wochen liegen wir 15 Prozent unter Plan." Zudem beginnen bald die Weihnachtsferien, in denen generell weniger Menschen Blut spenden. "Wir können derzeit nicht die notwendigen Reserven aufbauen. Wenn wir aber nichts auf Lager haben, können wir bei Großlagen nicht versorgen."

Der DRK-Dienst ruft daher zu Blutspenden auf. Wenn nicht ausreichend Konserven bei Großlagen vorrätig seien, müsse Blut von befreundeten Diensten in anderen Bundesländern oder von Krankenhäusern besorgt werden. Das bedeute lange Wege und koste Zeit. Regulär wird von den vier Blutdepots in Hagen, Ratingen, Münster und Bad Salzuflen aus geliefert.

Der Blutspendedienst benötigt Spenden auch zwischen Weihnachten und Neujahr. Thrombozyten, die vor allem Krebspatienten brauchen, halten sich nur vier Tage. Sie können an einigen Blutspendestellen separat abgenommen werden. Allgemein werden sie aus Vollblutspenden gewonnen.

Der DRK-Dienst verfügt in NRW über acht Blutspendezentren in Köln, Ratingen, Münster (2), Essen, Dortmund, Hagen und Bad Salzuflen. Spendern wird jeweils ein halber Liter Blut abgenommen. Auf sportliche Höchstleistungen oder viel Alkohol sollte an dem Tag verzichtet werden. Sogar am zweiten Weihnachtstag kann an einigen Stellen gespendet werden. Voraussetzung: kein Alkohol im Blut.