In Brandenburg sind seit Jahresanfang weniger Menschen nach Zeckenbissen erkrankt als im Vorjahreszeitraum. Bis Anfang August gab es 577 Fälle, wie das Gesundheitsministerium in Potsdam auf dpa-Anfrage mitteilte. Ein direkter Vergleichswert lag nicht vor. Der Trend sei aber rückläufig.
Am stärksten betroffen sind in diesem Jahr bislang die Landkreise Potsdam-Mittelmark (68), Dahme-Spreewald (67) und Oberhavel (55). Am seltensten traten Borreliose-Erkrankungen in Cottbus (5), Frankfurt (Oder) (8) und in der Spree-Neiße-Region (13) auf.
In den Landkreisen Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster sind die Zahlen mit 23 und 15 zwar im Vergleich zu anderen Regionen moderat. Dennoch sind die Zecken dort offenbar besonders aktiv: Für das gesamte Jahr 2014 lagen die Werte etwa auf diesem Niveau.
Im vergangenen Jahr gab es landesweit insgesamt mehr als 1500 Borreliose-Fälle. Zecken übertragen Borrelien-Bakterien beim Biss. Gelenk-, Herzmuskel- und Nervenentzündungen können die Folge sein.
Wie sich die Borreliose-Zahlen in den nächsten Monaten entwickeln werden, konnte nicht vorausgesagt werden.
Text: dpa /fw