Insgesamt stieg der Umsatz der Augenoptik-Branche um 3,5 Prozent auf über 5,6 Milliarden Euro, wie der Zentralverband der Augenoptiker (ZVA) am Mittwoch mitteilte. Vom Wachstum profitierten allerdings vor allem die großen Filial-Ketten wie Fielmann oder Apollo sowie die Online-Händler. Bei den inhabergeführten Betrieben stagnierten dagegen die Umsätze.
Die zehn größten Filialisten betreiben zwar nur gut 16 Prozent der Brillenläden, erzielen dort aber nach Angaben des Verbandes fast 40 Prozent der Umsätze, die im stationären Geschäft gemacht werden. Auch 2014 konnten sie ihren Marktanteil weiter ausbauen. Auch der Online-Handel mit Brillen konnte seine Umsätze um 27 Prozent steigern, spielte mit einem Absatzvolumen von 210 Millionen Euro aber weiterhin eine eher untergeordnete Rolle.
Insgesamt wurden laut ZVA im vergangenen Jahr in Deutschland 12,15 Millionen Brillen verkauft – 350 000 mehr als im Vorjahr und über 1,1 Millionen mehr als 2010. Dies sei umso bemerkenswerter, weil die Zahl der Brillenträger in Deutschland nach einer Allensbach-Brillenstudie seit Beginn dieses Jahrtausends mit 40,1 Millionen stabil geblieben sei, sagte ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod.
Text: dpa /fw