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Deutsche erhalten seltener Zahnersatz

Ob Brücken, Prothesen oder Kronen: Immer weniger über 20-Jährige sind in den vergangenen Jahren neu mit einem Zahnersatz versorgt worden.

Barmer-Auswertung belegt Rückgang um 8 Prozent

Ob Brücken, Prothesen oder Kronen: Immer weniger über 20-Jährige sind in den vergangenen Jahren neu mit einem Zahnersatz versorgt worden.

Zwischen 2014 und 2017 sei der Anteil dieser Versicherten, die Zahnersatz bekamen, um acht Prozent zurückgegangen, heißt es im aktuellen Zahnreport der Barmer. Auch die Gesamtzahl der Fälle, in denen Patienten mit Zahnersatz versorgt wurden, sei zurückgegangen von 5,31 Millionen auf 4,96 Millionen.

"Geringere Fallzahlen bei Zahnersatz sind der besseren Mundgesundheit in Deutschland zu verdanken", sagte Barmer-Chef Christoph Straub laut einer Mitteilung anlässlich der Vorstellung der Zahlen. Im Schnitt gaben die Krankenkassen für jeden neu mit Brücken, Kronen oder Prothesen versorgten Versicherten im Jahr 2017 rund 1.500 Euro aus. Die Versicherten mussten jeweils einen Eigenanteil von rund 850 bis 900 Euro beisteuern.

Frauen gehen häufiger zur Zahnkontrolle

Knapp drei Viertel (71,5 Prozent) der Versicherten geht mindestens einmal im Jahr zum Zahnarzt. Dabei gibt es einen deutlichen Unterschied: 75,4 Prozent der Frauen lassen einmal im Jahr ihre Zähne kontrollieren oder behandeln. Bei den Männern sind es nur 67,5 Prozent. Zur Begründung heißt es: "Eine bedeutende Rolle dürfte das nachweislich höhere Gesundheitsbewusstsein von Frauen spielen."

Es gibt auch regionale Unterschiede: Am häufigsten zum Zahnarzt gehen die Sachsen, am seltensten die Saarländer. Wie in den Vorjahren falle ein deutlicher Unterschied zwischen neuen und alten Bundesländern auf, heißt es.