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Coronavirus: Moderna will eine Milliarde Impfdosen liefern

Der US-Pharmakonzern Moderna erhöht seine Produktion von Corona-Impfstoff deutlich und will allein in diesem Jahr bis zu eine Milliarde Dosen ausliefern. Im kommenden Jahr sollen es bis zu drei Milliarden Impfdosen sein.

Moderna-Impfstoff ist länger haltbar als bisher angenommen

Der US-Pharmakonzern Moderna erhöht seine Produktion von Corona-Impfstoff deutlich und will allein in diesem Jahr bis zu eine Milliarde Dosen ausliefern. Im kommenden Jahr sollen es bis zu drei Milliarden Impfdosen sein.

Moderna verwies zudem auf Studienergebnisse, wonach der Impfstoff länger im Kühlschrank bei 2 bis 8 Grad haltbar sei als bisher angenommen, nämlich drei Monate statt einem. Das würde die Handhabe des ansonsten bei minus 20 Grad gelagerten Vakzins erleichtern.

Das Präparat von Moderna ist einer von vier Corona-Impfstoffen mit einer Zulassung in der Europäischen Union. Er nutzt ähnlich wie das Mittel von Biontech/Pfizer die neuartige mRNA-Technologie und gilt als sehr zuverlässig und sehr sicher. Die EU hat in zwei Rahmenverträgen bis zu 460 Millionen Dosen von Moderna bestellt, darunter eine Option auf 150 Millionen Dosen, die erst 2022 geliefert würden.

Moderna-Impfstoff: Produktion soll ausgeweitet werden

Wie das Unternehmen mitteilte, sollen die Produktionskapazitäten unter anderem in der Schweiz und in Spanien stark ausgebaut werden. Das Schweizer Chemie- und Pharmaunternehmen Lonza, das den Wirkstoff für Moderna herstellt, verdoppelt die Zahl der Produktionslinien in seinem Werk in Visp im Rhonetal von drei auf sechs, wie eine Lonza-Sprecherin sagte. Damit wird der Großteil des Impf-Wirkstoffs von Moderna in der Schweiz hergestellt. Eine weitere Produktionslinie befindet sich in Portsmouth im US-Bundesstaat New Hampshire. In Spanien wird der Wirkstoff vor allem abgefüllt.

Moderna gehe davon aus, dass sowohl für Auffrischungen von bereits Geimpften als auch für die Impfung von Kindern und Jugendlichen in den nächsten Jahren große Mengen Corona-Impfstoff benötigt werden. Der mRNA-Impfstoff könne auch an Varianten schnell angepasst werden.