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Chirurgie durchläuft technischen Wandel

Roboter, 3-D-Drucker und künstliche Organe: Auf einer Vorab-Pressekonferenz konnte esanum bereits erste Einblicke in neue Innovationen der Chirurgie erlangen. Auf der Vorab-Pressekonferenz anlässlich des 133.

Roboter, 3-D-Drucker und künstliche Organe: Auf einer Vorab-Pressekonferenz konnte esanum bereits erste Einblicke in neue Innovationen der Chirurgie erlangen.

Auf der Vorab-Pressekonferenz anlässlich des 133. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie wurden neue Innovationen der Chirurgie vorgestellt, darunter 3-D-Drucker, Roboter und künstliche Organe.

Der 3-D-Drucker wird primär in der Implantatforschung eingesetzt, rund um Gefäß- und Gelenkprothesen, Herzklappen sowie Knorpelersatz. Der neuartige Drucker erschaffe aus unterschiedlichen Materialien ein dreidimensionales Gebilde, die Vorstellung eines klassischen Tintendruckers sei hier falsch, heißt es von Professor Dr. med. Dr. h.c. Hans Joachim Meyer.

Der Roboter kann dem laparoskopisch arbeitenden Chirurgen eine Hilfestellung sein, vor allem in anatomisch komplizierten Arealen. Patienten profitieren von einem schonenderen Operationsverlauf und kürzeren Krankenhausaufenthalten. Den Operateur könne der Roboter jedoch nicht ersetzen, da er keine selbstständigen Aktionen durchführt, merkt Meyer an. Inzwischen findet die Robotertechnologie auch beim thorakalen Part der Speiseröhrensektion und bei tiefen Rektumresektionen Anwendung. So werden bei einem rektalen Eingriff die Nerven geschont und thorakale Operationen können ohne Kollaps der Lunge vonstattengehen.

Stammzellenforschung für das Wiederherstellen von Organfunktionen

Im Bereich der künstlichen Organe rückt vor allem die Stammzellenforschung in den Fokus; Wissenschaftlern ist es gelungen, auf der Basis von Stammzellen Mikrostrukturen zu generieren, die Organen ähneln, sogenannte Organoide oder Organknospen. Hauptmotivation dieser Methodik ist das Wiederherstellen von Organfunktionen, die schon vor langer Zeit verloren gegangen sind.

Künftig könnten derartige Innovationen sowohl Diagnostik als auch Therapie begünstigen. Weitere Informationen zu den neuen Behandlungstechniken werden in der nächsten Woche auf dem 133. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie bekannt gegeben, esanum wird auch vor Ort sein und Bericht erstatten.