Mehreren Studien zufolge trinke ein Viertel der werdenden Mütter Alkohol. Jedes Jahr kämen in Deutschland 10 000 Jungen und Mädchen alkoholgeschädigt zur Welt, sagte CDU-Gesundheitsexpertin Astrid Birkhahn am Freitag im Düsseldorfer Landtag. Auch die Politik sei in der Pflicht, diese erschreckend hohe Zahl zu senken.
“Bereits geringste Mengen von Alkohol können lebenslange Behinderungen nach sich ziehen.” Es könne zu Fehlbildungen an Organen und am Skelett kommen, zu Herzfehlern, einer Schädigung des Zentralen Nervensystems oder deformierten Fingergliedern, betonte Birkhahn. Alkohol-Konsum in der Schwangerschaft sei die häufigste Ursache für angeborene körperliche und geistige Behinderungen.
Auf das Problem wird aber laut CDU nicht ausreichend hingewiesen. Nötig sei eine ernsthafte Präventionspolitik und politische Unterstützung für engagierte Verbände und Vereinigungen, forderte Birkhahn. Ziel der Aufklärungsarbeit müsse sein: Null Alkohol in der Schwangerschaft.
Text: dpa /fw