Das geht aus einer Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Finanzdienstleisters MLP hervor, die am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde. Demnach beurteilen 93 Prozent der Ärzte und 82 Prozent der Bürger die heutige Gesundheitsversorgung als gut oder sehr gut, 2014 waren dies 90 Prozent beziehungsweise 79 Prozent.
Künftig rechnen die Menschen jedoch mit Leistungskürzungen aufgrund steigender Kosten durch mehr ältere Menschen, durch den technischen Fortschritt in der Medizin und durch zunehmenden Personalmangel. Nach dem MLP-Gesundheitsreport verspüren Ärzte und Bürger jetzt schon vielfach Einschränkungen bei der Versorgung.
Nach Berechnungen des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung fließen bis 2020 an die 40 Milliarden Euro zusätzlich ins Gesundheitssystem. Das führt laut Umfrage dazu, dass mit 40 Prozent erstmals mehr Bürger einen guten Eindruck von der Gesundheitspolitik haben als einen schlechten.