Blutspender dringend gesucht: In Rheinland-Pfalz und im Saarland werden kurz vor dem Weltblutspendetag an diesem Sonntag (14. Juni) die Blutkonserven knapp. “Seit Anfang des Jahres verzeichnen wir zeitweise Einbrüche bei den Blutspenden zwischen 15 und 20 Prozent”, sagte Daniel Beiser vom Blutspendedienst West des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) der Deutschen Presse-Agentur. Insbesondere vor Feiertagen seien die Blutspendelokale teilweise “wie leer gefegt” gewesen. Auch bei sommerlichen Temperaturen blieben Spender aus. “Das macht uns zu schaffen.”
Zwischen 800 und 1000 Blutspender werden laut Beiser pro Tag in Rheinland-Pfalz und Saarland benötigt, um den Bedarf zu decken. Denn Blut sei nur begrenzt haltbar. Thrombozyten könnten beispielsweise nur fünf Tage verwendet werden. “Wir benötigen daher kontinuierlich Nachschub.” Ziel des DRK-Blutspendedienstes sei es, stets den Bedarf von drei bis fünf Tagen auf Lager zu haben. Dies klappt laut Beiser derzeit nicht immer. Engpässe habe es aber trotz der Spendenmüdigkeit bislang keine gegeben. “Wenn eine Bedarfssteigerung dazu kommt, könnte es kritisch werden”, sagte Beiser jedoch.
Vom Weltblutspendetag am Sonntag erhofft sich das DRK neue Aufmerksamkeit für die Notwendigkeit des Blutspendens. Bei der zentralen deutschen Veranstaltung in Berlin werden auch drei engagierte rheinland-pfälzische Spender geehrt. Sie haben laut Beiser bis zu 162 Mal Blut gespendet.
Text: dpa /fw