“Wenn aus dieser andauernden Tragödie irgendetwas Gutes hervorkommen kann, dann ist es die Tatsache, dass Ebola die Welt aufrüttelt und zeigt: Wir sind einfach nicht vorbereitet auf den Umgang mit einer globalen Epidemie”, schrieb Gates in einem am Mittwoch veröffentlichten Artikel für die New York Times. “Das Problem ist nicht so sehr, dass unser System nicht gut funktioniert hat. Das Problem ist, dass wir so gut wie gar kein System haben.”
So gäbe es zum Beispiel in vielen ärmeren Ländern kein Überwachungssystem für Krankheiten. Außerdem habe es viel zu lange gedauert bis ausgebildetes medizinisches Personal in die von Ebola betroffenen Gebiete geschickt worden sei. Auch die Sammlung von Daten und die medizinische Ausrüstung sei ungenügend. “Ich glaube, dass wir dieses Problem lösen können, genauso wie wir viele andere gelöst haben – mit Einfallsreichtum und Innovation. Wir brauchen ein globales Warn- und Reaktionssystem für Krankheitsausbrüche.” Mit der von ihm und seiner Frau gegründeten Bill & Melinda Gates Stiftung setzt sich Gates, der laut Forbes-Magazin reichste Mann der Welt, unter anderem im Kampf gegen Krankheiten und Armut ein.
Text und Foto: dpa /fw
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