Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer Präsidentin des Weltärztinnenbundes
In einem Interview der Unizeitung in Münster (Dezember-Ausgabe) sagte sie zudem: “Die Generation Y betrifft nicht nur Frauen. Das wird oft vergessen.” Auch Männer wollten auch nach Hause zu ihren Familien und nicht mehr zwei Tage am Stück arbeiten. Sie finde diese Generation übrigens gut: “Sie haben nicht nur ihre Karriere im Blick, sondern das Leben”. Vorbilder sieht Pfleiderer in Skandinavien: “Die organisieren bereits familienfreundlicher.”
Als Lösung könnten sich zum Beispiel Oberärztinnen eine Stelle teilen. Das sei alles eine Frage der Organisation. “Wir verlieren gut ausgebildete Fachkräfte, wenn wir nicht das Arbeiten in Kliniken ändern”, beklagte die Forscherin. Sie leitet in Münster die Arbeitsgruppe “Cognition und Gender” und erforscht geschlechtsspezifische Merkmale des Gehirns.
Text und Foto: dpa /fw