"Sterben und Tod gehören zum Leben und sollten nicht verdrängt werden", sagte sie anlässlich des bundesweiten Tages der Kinderhospizarbeit am 10. Februar. Ihr Ziel sei es, dass sich auch Junge mit dem Thema auseinandersetzten. Jährlich sterben in Bayern den Angaben zufolge etwa 500 Kinder und Jugendliche an lebensverkürzenden Erkrankungen.
Bayern hatte 2009 das bundesweit erste Kinderpalliativkonzept veröffentlicht. 15 spezielle ambulante Kinderhospizdienste arbeiten im Freistaat, weitere sind im Aufbau. Sie begleiten die Familien, bieten psychosoziale und spirituelle Beratung sowie Hilfe bei der Bewältigung von Alltag und Trauer. Ein stationäres Kinderhospiz in Bad Grönenbach (Landkreis Unterallgäu) bietet acht Plätze.
"Klar ist bereits, dass wir noch mehr ehrenamtliche Helfer für die Kinderhospizarbeit gewinnen wollen", sagte Huml. "Ziel unserer bayerischen Kinderhospizarbeit ist es, dass das unheilbar erkrankte Kind möglichst lange in der vertrauten häuslichen Umgebung bleiben kann - bei bester ärztlicher, pflegerischer und psychosozialer Unterstützung." Dafür solle ein abgestuftes Versorgungsangebot in Verbindung mit Leistungen der pädiatrischen Palliativversorgung Sorge tragen. "Die Angebote sollen alle Betroffenen umfassen: nicht nur das erkrankte Kind, sondern auch die Eltern und die Geschwister."