Berechnungen zufolge könnte die Zahl der Malaria-Infektionen in manchen Regionen gedrückt werden, wenn mehr Mücken mit diesen Bakterien unterwegs wären, wie US-Forscher im Fachmagazin Nature Communications schreiben.
Im westafrikanischen Staat Burkina Faso kommen Wolbachia-Bakterien beispielsweise bei den Malaria-übertragenden Mückenarten Anopheles coluzzii und Anopheles gambiae vor, wie das Team um Flaminia Catteruccia von der Harvard T.H. Chan School of Public Health in Boston schreibt. Mit nur einer Ausnahme unter 221 Mücken der Art Anopheles coluzzii fanden sie Wolbachia-Bakterien und die Malaria-Erreger nicht gemeinsam in einer Mücke. Wie genau die Bakterien die Erreger verdrängen, ist noch nicht bekannt.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben sich 2015 weltweit 214 Millionen Menschen mit dem Erreger infiziert, 438 000 Menschen starben.