Der Krankenstand in Baden-Württemberg ist trotz eines leichten Anstiegs so gering wie in keinem anderen Bundesland. Das geht aus einer Krankenstands-Analyse unter gut 300.000 Erwerbstätigen hervor, die bei der Krankenkasse DAK versichert sind.
Im ersten Halbjahr 2017 ist der Anteil krankgeschriebener Arbeitnehmer gegenüber dem Vorjahreszeitraum laut DAK zwar um 0,1 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent gestiegen. Er liege aber immer noch unter dem bundesweiten Durchschnitt (4,3 Prozent). In Baden-Württemberg fehlte ein DAK-Versicherter durchschnittlich 11,9 Tage im ersten Halbjahr 2017 (Bund: 12,6 Tage).
Im ersten Halbjahr 2017 wurden der Untersuchung zufolge rund 66 Prozent der Berufstätigen im Südwesten überhaupt nicht krankgeschrieben. Kommt es doch zur Krankschreibung, sind die häufigsten Gründe dafür Muskel-Skelett-Erkrankungen, Erkältungen und psychische Erkrankungen. Für die aktuelle Krankenstands-Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von 313.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Baden-Württemberg für das erste Halbjahr 2017 aus.